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Erkundungen zwischen Kellern und Tummlern
Der Albrand zwischen Bamberg und Forchheim
Keller und Tummler? Wer zwischen Bamberg und Forchheim zuhause ist, wird wissen, was gemeint ist. Hier eine kurze Nachhilfe für Unkundige.
In den Kellern lagert das Bier, der Biker darf draußen sitzen und sich trefflich daran laben - wenn er vorher was geleistet hat. Andernorts würde man diese Wallfahrtsstätten vermutlich Biergärten nennen, doch drei Unterschiede machen den Fall klar: erstens liegen die Keller dort, wo man sie vor langer Zeit zwecks Bierkühlung hineingetrieben hat: im Braunjurafels am Rand der fränkischen Alb, meist außerhalb der Ortschaften. - Und zweitens wird vor den Kellern nicht irgendein Bier ausgeschenkt, sondern das aus dem nächsten Braukessel. Und der ist - drittens - in dieser Region selten mehr als 2km entfernt. Weltrekord.
Die kurze Auffahrt zu den Senftenberger Heiligtümern. Der Keller versteckt sich im Moment noch hinter der Kirche. |
Jetzt aber Schluss damit. Der Albrand kann auch anders: die gut 200 Meter Höhenunterschied lassen sich im Downhill auf einigen erstklassigen Trails vernichten - einige der besten gruppieren sich um Würgau im Norden des Gebiets. Mal klappert der Jurakalk unter den Stollen, mal gehts durch wilde Talschluchten. Und meist so steil, dass eine Fahrt in Gegenrichtung ausscheidet.
Felsstufen würzen diesen namenlosen Downhill. |
Zum Uphill bevorzugen wir also entspanntere Varianten, meist über Schotterwege oder schmale Asphaltsträßchen, das ist zu schaffen. Wer dann oben am Plateurand steht, fragt sich gelegentlich "Und jetzt?". Die Albhochfläche präsentiert sich - anders als im Zentrum der fränkischen Schweiz - gerne als wahre Fläche. Will sagen: hier rollts gemütlich dahin, die Knock-Keulereien finden woanders statt.
Damit keine Langeweile aufkommt, kann man sich entweder wieder ins Vorland zum nächsten Keller stürzen - Trailqualitäten siehe oben - oder den wasserspeienden Tummlern auf den Zahn fühlen. Es handelt sich dabei um heimtückische Karstquellen, deren Schüttung - so sagt der Fachmann - nicht immer ganz vorherzusehen ist. Im Frühjahr und nach langandauernden Regenfällen sollte man jedenfalls gewarnt sein: das Befahren des Heroldsmühlentrails kann dann ein feuchtfröhliches Vergnügen werden.
Spuckt der Tummler, wird der Biker zur Abwechslung mal von unten nass. Im Sommer passiert das allerdings nur selten. |
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